Enthärtung durch Ionenaustausch
Die Konzentration der im Wasser gelösten Elemente Calcium, Magnesium, Strontium und Barium (auch Erdalkalien genannt) wird als Wasserhärte bezeichnet. Strontium und Barium kommen im normalen Wasser nur in sehr geringen Mengen vor und spielen damit nur eine untergeordnete und vernachlässigbare Rolle.
Die Erdalkalien Calcium und Magnesium werden pauschal als Härtebildner zusammengefasst.
Bei der Enthärtung mittels Ionenaustausch werden die Calcium- und Magnesiumionen gegen Natriumionen ausgetauscht.
Hierzu wird das Wasser über einen starksauren - mit Natriumionen beladenen - Kationenaustauscher geführt. Der Ionenaustauscher kann mit höher konzentrierter Kochsalzlösung regeneriert werden. Der Gesamtsalzgehalt bleibt bei diesem Verfahren unverändert.
Die Grafik zeigt die Wasserinhaltsstoffe nach der Enthärtung mittels Ionenaustausch.
Unsere Enthärtungsanlagen werden aus Standardkomponenten individuell zusammengestellt und an das zu enthärtende Wasser optimal angepasst. Eine industriell einsetzbare Anlage besteht in der Regel aus zwei Enthärtungssäulen und einem Salzlösebehälter mit dem entsprechenden Zubehör. Wir legen Wert auf höchste Qualität (Fertigung am Unternehmensstandort Gütersloh) und Langlebigkeit bei Werkstoffen sowie Armaturen.
Weitere Informationen erhalten Sie gerne auf Anfrage. Daten zur Anlagenausführung entnehmen Sie bitte der pdf-Datei im Downloadbereich.
Oder noch besser: Rufen Sie uns an.
Nach dem internationalen Einheitensystem ist der Gehalt an Erdalkali-Ionen in mmol/l anzugeben. In Deutschland gilt folgende Einstufung:
- weich: ≤ 1,5 mmol/l
- mittel: 1,5 bis 2,5 mmol/l
- hart: ≥ 2,5 mmol/l
Die Wasserhärte wird in Deutschland dennoch oft in °dH (Grad deutscher Härte) angegeben. 1 °dH ist definiert als 1mg CaO/100ml Wasser und entspricht einem Gehalt an Erdalkali-Ionen von rund 0,18 mmol/l.