Thermische Entgasungsanlage mit Stahlunterbau und Brüdenkondensator
Unsere Anlagen zur thermischen Entgasung (auch thermische Druckentgasung) sind komplette Leistungseinheiten mit optimal aufeinander abgestimmten Komponenten. Die Anlagen sind so dimensioniert, dass ohne Zusatzwassernachspeisung bei vollem Speisewasserbehälter eine Betriebszeit von 20 bis 30 Minuten verbleibt.
Eine Entgasungsanlage besteht aus mehreren Komponenten:
- Entgaser bzw. Entgaserdom
- Speisewasserbehälter
- Mess- und Regeltechnik
- Stahlbau, Bühnen und Leitern
- Brüdenkondensator (optional)
- Sicherheitseinrichtungen und Armaturen
Alle Anlagen werden nach den einschlägigen Regelwerken dimensioniert und gefertigt und einer Dichtigkeitsprüfung und Werksabnahme unterzogen.
Auslegung
Die Leistungseinheiten sind für folgende Bedingungen ausgelegt:
- Speisewasser: ca. 105 °C und 0,2 bar Überdruck
- Heizdampf: Sattdampf mit 180 °C und 9 bar Überdruck
- Absalzrate: 3 %
- Brüdenmenge: 0,3 % der Nennleistung
- Kondensatmenge: 50 % der Nennleistung mit 70 °C
- Zusatzwasser: 15 °C (43 % Anteil an der Massenbilanz)
- max. Betriebsüberdruck: 0,5 bar
- max. Betriebstemperatur: 110 °C
Wir liefern auch einzelne standardisierte Entgaser bis zu 150 t/h sowie Speisewasserbehälter z. B. für Ersatzzwecke. Sonderausführungen oder vom Standard abweichende Ausführungen sind auf Anfrage möglich.
Brüdenkondensator
Als Brüdenkondensatoren kommen üblicherweise Rohrbündel-Wärmeübertrager zum Einsatz. Dabei wird der Brüdendampf um die Rohrbündel geleitet, während das zu erwärmende Wasser im Gegenstrom durch die Rohre fließt. Als mediumberührter Werkstoff wird ausschließlich Edelstahl 1.4571 eingesetzt.
Brüdenkondensatoren sollten generell entsprechend den Einsatzbedingungen individuell geplant und ausgelegt werden.